Hispanische Literaturen und Kulturen

Professor für spanischsprachige Literaturen (i. R.)

Hauptarbeitsfelder im Bereich der hispanischen Literaturen: moderne und postmoderne Literaturen; Gender Studies/ Gay Studies/ LGBTIQ+ Studies, Großstadt und Literatur, Theaterästhetik. 

Neuerscheinung Mai 2022

Diese erste Darstellung der Literaturen Spaniens in digitalen Zeiten
liefert Lesarten „gegen den Strich“. Ihr geht es nicht um akademische
Vollständigkeit, sondern darum, das transgressive Potenzial iberischer
Autor*innen vom Goldenen Zeitalter bis heute auszuloten.

Die Werke der berühmtesten Schriftsteller des Landes, Cervantes und
Lorca, werden unter gendertheoretischen Perspektiven interpretiert,
ebenso das Barockdrama und die neue lgbtiq+-Literatur. Ein Schwerpunkt
liegt im literarischen Schaffen nach der Diktatur Francos, einer Zeit
enormer sozialer, kultureller und ästhetischer Umwälzungen: Romane über
den Bürgerkrieg bewirken eine Konjunktur der Memoria-Diskurse,
politische und wirtschaftliche Krisen lösen innovative Schreibformen
aus, die autonomen Regionen werden aufgewertet, die
Geschlechterverhältnisse revolutioniert. Auch die Großstadtliteratur,
eine charakteristische Erzählform der (Post)-Moderne, wird neu geprägt.

Dieser andere Blick auf die Literatur Spaniens, des Gastlandes der
Frankfurter Buchmesse 2022, nimmt durchgängig auch feministische und
queere Perspektiven ein. Die Publikation richtet sich nicht nur an die
Fachwelt, sondern an alle Leser*innen, die den Reichtum dieser Literatur
entdecken möchten.